Waldkathedrale Schlössliwald

Der vom Stift Beromünster 1790 mit der Planung eines Meditations- und Spazierweges beauftragte Stiftsbaumeister Purtschert liess hier 94 Rosskastanien und 3500 Hagebuchen pflanzen. Die Baumreihen bilden den Umriss einer Kirche mit Mittel-, Seitenschiff und Chor. Man betritt also eine Kirche, nicht aus Stein, sondern aus Bäumen, mit Rosskastanien-Pfeilern. Die Baumkronen bilden himmelwärts das Dach. Etwa ein Viertel der vor über 200 Jahren gepflanzten Rosskastanien sind noch da, kräftige Buchen sind z.T. an ihrer Stelle nachgewachsen. Nach etwa 50 m, vorbei an Neupflanzungen, kommt man zu einem Querschiff, das auf Aussichtspunkte hinausgeht. Von hier hat man einen schönen Ausblick auf den Stiftsbezirk und den Flecken. Ein Baum-Chor bildet den nordseitigen Abschluss. Der Schlössliwald ist ein Ort der Ruhe und soll so erhalten werden. Eine besondere Stimmung geht von diesem Ort aus, Magie und Christentum treffen aufeinander – und es bleibt einem selbst überlassen, eine mögliche Schnittmenge dieser beiden Gegensätze für sich zu erleben.

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